Info über Lee Strasberg: „Schauspiel ist
die Fähigkeit absolute Realität auf der Bühne zu erzeugen“
Strasberg war der weltweit wohl berühmteste Theaterpädagoge.
Bekannte Schüler Strasbergs sind u. a. Robert de Niro, Marlon Brando, James Dean, Marilyn Monroe, Al Pacino, Steve McQueen, Jack Nicholson und Dustin Hoffman. Strasberg wurde 1901 im damals österreichischen und heute polnischen Budzanow geboren. Er starb 1982 in New York. Von 1948 bis zu seinem Tode leitete er das New Yorker „Actors Studio“, das bis heute zu den besten Adressen einer schauspielerischen Ausbildung zählt und seine Arbeit fortführt. Dort entwickelte er, aufbauend auf die Arbeit seines Vorbilds Stanislawski, eine Methode bei der die Künstler erstmals nicht aufgesetzt, sondern wie emotional betroffene reale Personen wirkten. Die Arbeit mit dem emotionalen Gedächtnis (Sense
Memory = sinnliche Erinnerung) führt dazu, dass der Schauspieler
lernt, durch den Zugriff auf die eigene Erinnerung an persönlich
erlebte Situationen, echte Gefühle auf der Bühne entstehen zu
lassen. Der Schauspieler benötigt weiterhin ein Entspannungstraining,
damit sein Körper sensibel auf innere und äussere Impulse reagiert
und generell für Gefühle durchlässig wird. Hier hat sich
bei den meisten Schauspielschulen Strasbergs Stuhlentspannung
etabliert und bewährt. Es handelt sich um eine Muskelentspannungstechnik,
die auf einem Stuhl sitzend vom Schauspieler ausgeführt wird. Oft
vom Trainer oder Schauspiellehrer angeleitet, dauert dies jeweils etwa
30 Minuten. Strasberg arbeitete auch als Regisseur und wirkte als Schauspieler in einigen Filmen mit und wurde z. B. für eine Nebenrolle in „Der Pate 2 „ für den Oskar nominiert. Text: Hans Mack Zurück zu Schauspiel & Kommunikationsforschung - Projekt Realtheater
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